Über mich
Ich wurde im März 1985 in Berlin geboren.
Von 2008 bis 2015 studierte ich Kunst auf Lehramt an der Universität der Künste und schloss mit dem Master of Education ab.
Mein Studium und später das Referendariat wurden jeweils durch die Geburt meiner beiden Töchter unterbrochen.
Viele Jahre arbeitete und lebte ich im Berliner Großstadtdschungel, bis bei meiner Familie und mir der Wunsch nach Entschleunigung, Natur und einem Leben abseits der Hauptstadt wuchs.
2022 zogen wir nach Ostholstein - mit zwei Kindern, einem Hund und bald auch einigen Laufenten.
Seitdem unterrichte ich an einer Grundschule und bringe den Kindern mit Begeisterung nicht nur grundlegende Kompetenzen, sondern auch die Freude am kreativen Schaffen näher.
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In meinen Arbeiten liegt der Schwerpunkt auf Illustrationen mit Zeichenfeder und Aquarell. Besonders faszinieren mich architektonische Motive, die ich in Beziehung zur umgebenden Natur oder zu spezifischen Details darstelle – Häuser im Dialog mit Pflanzen, Überresten und Spuren menschlicher Präsenz.
Mich interessiert vor allem die Architektur von Wohnhäusern, da sie von Menschenhand geschaffene Hüllen sind, die in ihrer Erscheinung – Farbe und Aufbau – der Zeit unterliegen und sich ständig wandeln. Beim längerem Betrachten treten Details hervor, die manchmal Rückschlüsse auf die Bewohnerinnen und Bewohner zulassen.
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In meinen Öl- und Acrylgemälden rücke ich oft verborgene Gebäude in den Mittelpunkt – eingebettet in stille, grüne Landschaften.
Sie sind das Zentrum des Bildes, doch durch umgebende Strukturen, Flächen, Linien und Farben versuche ich, die Häuser mit ihrer Umgebung verschmelzen zu lassen.
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Neben den figürlichen Arbeiten beschäftige ich mich zudem mit konzeptuell-abstrakten Bleistiftzeichnungen. Darin halte ich menschliche Bewegungen im öffentlichen Raum fest. Die Linien zeigen Bewegungsspuren innerhalb eines begrenzten Zeitfensters und verleihen der flüchtigen Bewegung durch filigrane Bleistiftlinien eine dauerhafte Präsenz.
Mich fasziniert es, die unsichtbaren Bewegungen der Menschen auf Plätzen des öffentlichen Lebens sichtbar zu machen. Zu Beginn meiner Arbeit sind es nur wenige Linien auf dem Papier, doch mit fortschreitender Arbeit verdichten sich Linien und Treffpunkte der Menschen werden erkennbar. Durch die Abwesenheit von Linien entstehen auch hier manchmal unsichtbare architektonische Merkmale.
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Meine künstlerische Arbeit bewegt sich zwischen der Darstellung gebauter Strukturen und ihrer Verbindung mit frei interpretierten Elementen. Darüber hinaus entstehen Zeichnungen, die zwischen Linie und Fläche angesiedelt sind, Bewegungen im Raum sichtbar machen und zum Innehalten einladen.